Spb Mobile DVD
(13.12.2006 00:00 CET)
Pocket PCs und Smartphones sind mehr und mobile Begleiter in vielerlei Hinsicht: Nicht nur PIM-Anwendungen, sondern auch Navigation, Multimedia in all ihren Ausprägungen und vieles mehr machen Windows Mobile Geräte schon lange zu einem kombinierten Ersatz für verschiedene Geräte.
Ich stelle immer öfter fest, dass mein iPOD Video eigentlich nur noch zum Updaten der iTunes-Datenbank benutzt wird, und ansonsten ein tristes Dasein am Ladegerät fristet. Im Bereich der MP3s ist dies ein einfaches Unterfangen, das leicht mit Bordmitteln oder frei erhältliches Zusatzsoftware zum Erstellen der Dateien (Windows Media Player, Musicmatch Jukebox, etc.) umgesetzt werden kann.
Mehr und mehr wird auch der Bereich der Filme/Videos/DVDs von allen möglichen portablen Geräten abgedeckt, hier ist allerdings die technische Umsetzung ungleich schwerer: Eine DVD zu rippen ist aufwändig dank der Kopierschutzmechanismen (und ganz deutlich: hier geht es nicht um das Erstellen von Raubkopien, sondern rein um die Nutzung einer gekauften und damit bezahlten DVD, die statt auf dem Fernseher auf einem mobilen Gerät wiedergegeben werden soll). Das Endergebnis dann auch noch soweit aufzubereiten, dass es ein optimales Verhältnis zwischen Dateigrösse (auf eine normale Film-DVD gehen durch ihre zwei Schichten knappe 9.4 GB, eine "normale" Speicherkarte fasst maximal 4GB) und Qualität (warum die original Auflösung beibehalten, wenn das Display des wiedergebenden Geräts gerade mal 320*240 Bildpunkte darstellen kann) besteht.
Spb Software House, bekannter Hersteller verschiedenster Programme für Windows Mobile, hat jetzt mit Spb Mobile DVD einen ersten Schritt in diesen Markt gewagt. Der Anspruch dabei: Für den Benutzer so einfach wie möglich die best möglichen Ergebnisse zu erzielen. Dabei war es Spb wichtig, auf dem mobilen Gerät möglichst frei von Zusatzsoftware und zur Wiedergabe nötigen Codecs zu bleiben. So sind die Ausgabedateien entweder WMVs, die mit dem Standard-Mediaplayer wiedergegeben werden können, oder Xvid, die mit dem TCMP-Player (ehemals Betaplayer) wiedergegeben werden können.
Nach Start des Programms kann ausgewählt werden, ob eine bestehende Videodatei umgewandelt werden soll oder von einer DVD eine solche erstellt und dann umgewandelt werden soll. Wählt man die DVD-Variante, dann untersucht das Programm automatisch die verfügbaren Laufwerke.
Ist die DVD geladen, dann fordert Spb Mobile DVD den Benutzer auf, den Film bzw. das Feature zu starten, das von der DVD heruntergeholt werden soll. Im Vergleich zu vielen anderen Programmen erspart das dem Benutzer, manuell eine Auswahl treffen zu müssen, was oft auf Grund der fast identischen Länge von Film und Bonusmaterial recht schwierig ist. Durch die Bedienbarkeit der DVD können Sprachformat, Untertitel, etc. ausgewählt werden, sodass die konvertierte Datei exakt die Einstellungen enthält, die der Benutzer auch bei der Wiedergabe sehen und hören würde.
Hat man diese Auswahl getroffen, dann kann man noch weiter einschränken und entweder ein Kapitel aussuchen oder gar Teile in der Echtzeit-Wiedergabe markieren, die dann aus dem kompletten Film herausgenommen werden.
Die nächste wichtige Einstellung betrifft den verwendeten Codec, die Zahl der Bilder pro Sekunde, das Filmformat und den Zoommodus (Originalformat oder entsprechend der Auflösung herangezoomt). Spb Mobile DVD unterstützt verschiedene Standardauflösungen, bei den Codecs kann, wie oben bereits beschrieben, als Zielformat WMV für den Windows Media Player und XVid für den TCMP gewählt werden. Das besondere (und Spb Mobile DVD von der Konkurrenz unterscheidende) ist, dass man die Auswirkung der aktuellen Einstellungen direkt in der Vorschau sieht.
Als nächstes kann festgelegt werden, welche Qualität das Endergebnis haben soll. Da dies manchmal weniger interessant ist als die Frage, wie viel Speicher der Film auf der Speicherkarte schluckt, kann alternativ die maximale Größe der Datei angegeben werden, wobei der Standardwert in diesem Feld die hochgerechnete Größe bei vorgewählter Qualität ist.
Spb Mobile DVD beginnt dann umgehend mit der Konvertierung der DVD in das gewählte Format. Währenddessen kann eine Echtzeitvorschau angezeigt werden. Dies belastet zwar den Prozessor nicht unerheblich, aber es bietet einen unschätzbaren Vorteil zu Konkurrenzprodukten: Vorbei sind die Zeiten, in denen man nach stundenlangem Konvertieren feststellen musste, dass die Komprimierung doch zu stark war, die Datei zwar klein, aber leider von der Qualität her minderwertig. In Spb Mobile DVD sieht man dies direkt.
Durch die Unterstützung von Dual Core Prozessoren und der optimierten CPU-Auslastung kommt man in den Standardeinstellungen in gut 3.5-facher Geschwindigkeit von der DVD zur fertigen Datei. Die hier im Test konvertierte Musik-DVD mit knapp 100 Minuten Laufzeit wurde in knapp 28 Minuten konvertiert. Dies ist natürlich abhängig vom PC, der Geschwindigkeit des DVD-Laufwerkes, der gewählten Qualität, etc. und kann in sofern variieren, in der Summe ist die Performance aber hervorragend.
Preis:
EUR 24,95 direktFazit:
Der unbedarfte Benutzer kann ohne Probleme schnell und ohne komplizierte Einstellungen zum Ziel kommen, der Experte kann durch vielfältige Einstellungen noch einiges an Qualität und Platzersparnis herausholen. Alles in allem also eine runde Lösung, DVDs wirklich mobil zu machen.Andere News, die Sie interessieren könnten:
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